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Referenz - Sanierung Kleine Neugasse

Die Sanierung von Häusern erfordert viel Erfahrung, Fingerspitzengefühl und die richtigen Partner. Das beste Beispiel für eine äußerst gelungene Sanierung eines gründerzeitlichen Zinshauses finden Sie in der Kleinen Neugasse im 5. Bezirk. Hier wurde im Rahmen einer geförderten Sanierung im Rahmen des §18 MRG unter Zuhilfenahme von Fördermitteln des Wohnfonds Wien ein hässliches Entlein zurück verwandelt in einen schönen Schwan. Die Auszeichnung mit einem Sonderpreis des Stadterneuerungsfonds hat sich dieses Projekt verdient!

 

Die Ausgangslage



Ein typisches Wiener Zinshaus mit einer glatten, in die Jahre gekommenen dunkelgrauen, weitgehend ungegliederten Fassade. Es besteht eine lang gewachsene Mieterstruktur und damit keinen ausreichenden finanziellen Mitteln für eine umfangreiche Sanierung. Gleichzeitig sind Sanierungsmaßnahmen notwendig, um das Haus zu erhalten und den Mietern einen modernen Wohnstandard zur Verfügung zu stellen.

 

            

 

Die Vorbereitungen



Nach der Sanierungsentscheidung durch den Eigentümer wurden in Abstimmung mit Architekt und Hausverwaltung die verschiedenen Sanierungsmöglichkeiten besprochen. Aufgrund der damals günstigen Parameter wurde ein Sanierung mit Fördermitteln des Wohnfonds Wien angestrebt, wobei durch die Variante der Sockelsanierung nach §18 MRG die Hauptmietzinse der bestehenden Mieter zeitweilig erhöht werden konnten.

 

Die Bauphase



Am Beginn der Bauvorbereitung stand auch die Erkenntnis, dass das Gebäude durch einen Bombentreffer im 2. Weltkrieg in Mitleidenschaft gezogen worden war und im Rahmen des Wiederaufbaus die alte Jugendstilfassade durch eine schlichte, glatte Fassade ersetzt worden war. Alte Baupläne waren leider nicht vorhanden, jedoch wurde im Archiv der TU Wien eine historische Aufnahme des Hauses gefunden, die ein wahres Juwel des Jugendstils zeigt. Das Foto wurde entzerrt und diente als Grundlage für die Fassadenpläne und die Wiederherstellung der Fassade im Originalzustand. Im Zuge der Recherchen tauchte auch Planmaterial der Jugenstilfassade auf. Die dargestellte Fassade unterschied sich jedoch deutlich von der ausgeführten Variante.

 

Historische Jugendstilfassade (so nicht hergestellt) Jugendstilfassade - Foto aus Archiv der TU Wien Ausführungsplan Fassadenrekonstruktion

 

Mit viel Liebe zum Detail wurde die Außenfassade wiederhergestellt und überrascht auch heute noch (Jahre nach Abschluss der Arbeiten) jeden Besucher. Die Ornamente des Jugendstils beeindrucken dabei ebenso, wie die hellgrünen Jugendstilfliesen im Erdgeschoßbereich oder der vergoldete Löwe oberhalb des Eingangsportals.

 

 
Blassgrüne Fliesen im Kellerbereich Der vergoldete Löwe thront oberhalb der Eingangstüre.

 

Auch im Stiegenhaus wurde viel Wert auf die detailgetreue Rekonstruktion und Erhaltung der Stilelemente gelegt. Die Wohnungseingangstüren imponieren mit den ornamentierten Gittern und die Stiegenhausmalerei wurde detailgetreu wieder hergestellt.

Stiegenhausaufgang (historische Aufnahme) Stiegenhausmalerei (rekonstrukiert)

 

Wohnungseingangstür Gitterlemente Detail

 

Das Ergebnis



Wer heute durch die Kleine Neugasse geht, der wird von diesem Haus in seinen Bann gezogen. Das „alte Wien“ strahlt bei diesem Gebäude aus allen Ecken und Kanten. Im Erdgeschoß des Hauses finden Sie heute einige historische Aufnahmen, die einen erst richtig verstehen lassen, welche Leistung hinter dieser Sanierung steht.

Straßenfassade Fassade Detail

 

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